Andechser Kultur- und Sportclub

 

Rund um den Gipfel der Region Franken

22 Vereinsmitglieder unternahmen am 25. Mai bei bestem Mai-Wetter einen ebenso interessanten wie erlebnisreichen Ausflug rund um den Gipfel der Region Franken, den an der Spitze der Plattform 600 m hohen, im Herbst neu eingeweihten Altenbergturm auf dem Gebiet der Gemeinde Sulzbach-Laufen. Dabei lernten die Andechser ganz neue Land- und Ortschaften kennen.

Nach dem Treff im Vellberger Städtle ging es über die alte Kohlenstraße ins Kochertal nach Sulzbach. Vom ehemaligen Bahnhof aus kutschierte Rolf Jäger die Gruppe durch die gesamte Gemeinde Sulzbach-Laufen mit ihrem Territorium von 84 km², bestehend aus 70 % Wald und 57 Teilorten, liebevoll auch der kleine Schwarzwald genannt, der Heimatgemeinde unseres Beirats-Mitglieds Angelika Hofmann, die die gesamte Wander- und Reisetour bestens organisiert hatte. Dabei sah man bei guter Unterhaltung viele kleine Orte, durch die man noch nie zuvor gekommen war.

 

Auf dem Planwagen von Rolf Jäger herrschte zwar etwas drangvolle Enge, dafür war die eineinhalbstündige Fahrt durch das waldreiche Gebiet von Sulzbach-Laufen umso erlebnisreicher.

 

Nach unzähligen Kilometern mit dem Planwagen gelangte man schließlich zum höchsten Punkt der Region Franken, dem Altenberg (564 m über NN).

Relativ winzig macht sich die Andechser Gruppe vor dem 38 m hohen futuristischen Altenbergturm aus.

 

Schnellen Schritts waren die 201 Metallstufen aus Riffelblech am neuen futuristischen Highlight der Region empor gestiegen, da bot sich den Andechsern auf 600 m windiger Höhe ein herrlich ungetrübter Blick auf die drei Kaiserberge der Schwäbischen Alb, den Juxkopf, den Welzheimer Wald, die Limpurger Berge, nach Ellwangen, den Hesselberg, den Burgberg und auf die Tannenburg sowie Vellberg, ein einfach herrliches Rundum-Panorama.

Gut, dass es am Fuße des neuen attraktiven Turmes auch die Jausenstation vom Familie Butzer gibt, wo man sich flüssig und mit Speisen stärken konnte, dabei einem stolzen Pfau beim Flanieren zuschauend.

Danach ging es auf eine über 6 km lange Wanderung nach Schmiedelfeld. Dort führte Thomas Braun als Vorsitzender des dortigen Heimatvereins durch die bis 2001 restaurierte Schlosskirche Schmiedelfeld, einst den Schenken von Limpurg gehörend und 1594/95 von Schenkin Eleonore gestiftet. Man erfreute sich bei dankenswerter weise gereichten Getränken an den vielen Grabmalen, Gedenktafeln und Familiengeschichte erzählenden Wappen an Wand und Stuckdecke des Baudenkmals. Immerhin war die Kirche lange Zeit als Brauerei- und Lagerstätte zweckentfremdet worden. Heute kann man sie für Feierlichkeiten aller Art anmieten.

Heimatvereinsvorsitzender Thomas Braun (links) erläuterte den Andechsern das Entstehen der Schlosskirche und deren mit Hindernissen seitens des LDA verbundener langjähriger Restaurierung, jetzt aber allemal ein Kleinod romanischer Kirchenbaukunst im Renaissancestil im Kreis Hall.

 

Von da an ging es für die Wandergruppe nur noch bergab. Sulzbach war über die steile alte Steige bald erreicht und man kehrte zufrieden in der Bahnhofsgaststätte ein, wohl wissend, dass man damit auch einen Beitrag zur Erhaltung des historischen Gebäudes leisten konnte. Durch die gastronomische Nutzung bleibt wenigstens ein bisschen Leben im alten Bahnhof.

Auf dem ehemaligen Abstellgleis des leider ausrangierten Bahnhofes in Sulzbach herrscht durch die Lammbrauerei und den Bahnhofswirt jetzt wieder neues Leben.