Andechser Kultur- und Sportclub
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Sonnige Jagsttalwanderung mit vielen ehemaligen Ebert-Mühlen
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Die diesjährige Maiwanderung führte 15 Mitglieder des Clubs am Sonntag, 5. Mai bei bestem Sonnenschein-Wetter ins Jagsttal in das Gebiet der ehemaligen Ebert-Mühlen, einer früheren Müller-Dynastie. Man fuhr gemeinsam nach Leofels, um an alter Ausschank-Wirkungsstätte des Folklorefestivals die stauferzeitliche Burgruine Leofels zu besichtigen. Einige konnten sich noch gut an den langjährigen Ausschank beim Folklorefestival der AWO Ilshofen in den 70er/80er Jahren erinnern. Hans Ebert führte die Gruppe durch die Burg, die von 1399 bis 1592 von einem Zweig der Vellberger Ritter bewohnt wurde. Nach einem Blitzeinschlag 1707 nahm das Ende der Burg seinen Anfang. Heute wird die Ruine für die interessanten Burgfestspiele genutzt. Sie wird vom Eigentümer Stadt Ilshofen derzeit saniert. |
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Die Andechser Gruppe vor der
Burgruine Leofels, in der man früher den Ausschank beim |
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Auf der Bühne der Festspiele im Burghof |
Von Leofels wanderte man dann über den fast ausgetrockneten Leofelser Bach nach Hessenau, wo am Getränkeautomat (gekühlt) des Hohenloher Mundartmusikers Kurt Rösch kurz Rast machte. Dieser ersetzt damit wenigstens teilweise die leider inzwischen geschlossene Weinbergschenke. |
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Am Getränkeautomat in Hessenau wurde die erste Rast eingelegt. |
Nun ging es am rechten Ufer der Jagst an einem Ziegengehege vorbei und danach an der Brettach entlang bis Liebesdorf, wo eine der ehemaligen Ebert-Mühlen steht, heute ein Tagungszentrum. |
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Zweite Rast in Liebesdorf mit Brettachblick, hinten die alte Ebert-Mühle |
Ein Teil der Wandergruppe nutzte nun den von Karin Vogelmann angebotenen Transfer nach Elpershofen, der Rest wanderte dorthin. Im Wildererstüble hatte man das Mittagessen vorbestellt und so wurde im Biergarten recht zügig serviert. |
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Nach dem Mittagessen im Wildererstüble von Elpershofen |
Die Wanderung wurde nun wieder an der Jagst entlang fortgesetzt, zunächst über Großforst mit seiner Straußenfarm und dann weiter nach Hürden, auch hier wieder zu einer der ehemaligen Ebert-Mühlen, jetzt E-Werk Stallmann. Dieses erreichte die Gruppe nach rund 10 km Wanderstrecke. |
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Auf der Wanderung von Elpershofen nach Großforst |
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Hürden mit Mühle und Maibaum |
Mitarbeiter Herr Kastner führte die Andechser nun über eine Stunde rund um die Mühle mit Zu- und Auslauf des Mühlkanals und durch den als Museum zugänglichen alten Turbinenraum. Man erfuhr sehr viele technische Details. |
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Das Mühlrad stammt aus Lobenhausen, rechts Herr Kastner am Mühlenzulauf |
Das im Freien als Blickfang stehende Mühlrad stammt aus Lobenhausen, dem Mühlkanal werden 5 m³ Wasser pro Sekunde entnommen, die Fallhöhe beträgt 2,50 m. Zwei Turbinen bringen 400.000 kw/h im Jahr. Mit dem neuen Drehstrom-Generator werden nun 42 kw/h erzeugt. Ein Gleichstromgenerator bringt 30 kw/h plus Abwärmenutzung. Zum Eigentümer in Rügland bei Ansbach besteht eine Verbindung von der modernen EDV-Anlage in der Mühle, so dass jederzeit eine Fernkontrolle möglich ist. Eine alte kleine Dampfmaschine wurde aufwändig in liebevoller Kleinarbeit reaktiviert. |
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Herr Kastner (rechts) von der
Firma Schäff & Stallmann informierte die Andechser über die technischen
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Mit vielen Informationen vollgepackt ging es mit Pkw über Bächlingen den Berg hinauf nach Langenburg, wo man im Schlosscafé bei Kaffee und Kuchen zum Ausklang zusammen saß und die in diesem Jahr selten scheinende Sonne genoss. |
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Im Schlosscafé zu Langenburg genoss man neben Kaffee und Kuchen auch den Blick ins Jagsttal und aufs Fürstenschloss |
Schließlich machte man sich auf den Rückweg nach Vellberg und hatte einen schönen sonnigen Tag genossen. |