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Besichtigung der Crailsheimer Engelbrauerei
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Nach dem zweiten Weltkrieg siedelte
die Crailsheimer Engelbrauerei auf dieses Gelände um.
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Am 29. Februar unternahmen 18 Mitglieder des
Andechser Clubs eine Besichtigungstour zur Crailsheimer Spezialitäten-
und Privatbrauerei Fach Engelbräu und wurden von dem aus dem unterfränkischen
Haßfurt stammenden Braumeister Harald Schoppel geführt. Dieser stellte
zunächst das Familienunternehmen vor, dessen Geschichte bis 1738 zurück
reicht. Sie 1877 ist die Brauerei im Besitz der Familie Fach. Seit 1996
erhielt die Engelbrauerei zahlreiche Auszeichnungen für
Spitzenleistungen, Innovationen und Bierspezialitäten wie das erste
Frauenbier der Welt und die unfiltrierte Spezialität Kellerbier.
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24 Biersorten und 10 Limonadensorten in Reih und Glied präsentierte der Engel-Braumeister den Andechsern zu Beginn der Brauereibesichtigung |
Die Brauerei mit ihren 33 Mitarbeitern produziert rund 50
000 hl Bier und 15000 hl Limos jährlich und beliefert dabei ganz
Deutschland und auch Teile des europäischen Auslands. Erstaunlicherweise
hält dabei Italien einen Anteil von 25 %. Demnächst wird auch China mit
Engelbier beliefert. Eine Neuheit wird in diesem Jahr das EM-Bier, das
auch in übergroßen Flaschen für spezielle Kunden von Hand abgefüllt
wird.
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In der Abfüllanlage zeigen sich 13 der 18 Besichtigungsteilnehmer interessiert und lauschen den Ausführungen von Braumeister Schoppel (rechts).
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Die Besichtigung ging bei der Würzepfanne weiter, wo 12500 Liter lagern. Das Sudhaus wurde 1966 installiert, erfuhren die Andechser und auch, dass das Bier das reinste Lebensmittel ist. Seine wichtigsten Bestandteile sind neben Wasser das Malz und der Hopfen. Es gibt Bitter- und Aromahopfen, benötigt wird vom Hopfen aber nur der Hopfenstaub.
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Der Braumeister verabreichte Kostproben von den beiden Malzarten hell und dunkel und die bittere Hopfenprobe an der automatischen Schaltanlage. |
Mit dem Whirlpool entdeckten die Andechser gleich
ein interessantes Detail an der Schaltanlage. Hier kann man aber nicht im
Bier baden wie vermutet wurde, sondern dort wird die Würze geklärt. Am
Schluss des Brauprozesses wird die Hefe zugesetzt und dann geht es ab in den
Gärkeller. Im Lagerkeller ist ein Fassungsvermögen von 620 000 Litern
vorgehalten.
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Aus einem der riesigen Lagertanks aus Edelstahl entnahm der Braumeister eine so genannte Jungbierprobe, ein unfiltriertes Bier mit noch wenig Alkohol. Diese gestandenen Jungs ließen es sich schmecken.
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Im Filterkeller sahen die Andechser, wie 7000 Liter
pro Stunde gefiltert werden können, ausgenommen natürlich das unfiltrierte
Kellerbier und Hefeweizen. In der Flaschenfüllerei werden 8-10 000 Flaschen
pro Stunde abgefüllt.
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In diesem Brauereigasthof Engelkeller fand der Ausklang statt.
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Nach der zweistündigen Brauereibesichtigung musste natürlich ein Teil der Engel-Biere getestet werden. Dazu begab man sich in den Brauereigasthof Engel-Keller, wo der Braumeister die 6 Biersorten erklärte, die man dann zum Abendessen verköstigen konnte, so ein Pils, ein Gold Export, ein Kellerbier, ein Hefeweizen, das Starkbier Aloisius und das Frauenbier Lady, das überraschender Weise mehr Alkoholgehalt hat als die anderen Sorten. Vorsitzender Hans Ebert bedankte sich beim Braumeister und wartete mit einigen passenden Biersprüchen in gemütlicher Runde auf.
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Ein Teil der
Andechser beim Abendessen mit Bierprobe im Brauereigasthof Engelkeller. |