Andechser Kultur- und Sportclub
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Abwechslungsreicher Wanderausflug
in den Löwensteiner Bergen
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Am 2. Mai unternahmen 19 Mitglieder des Andechser
Clubs einen abwechslungsreichen Wanderausflug in die Löwensteiner Berge,
besichtigten die Burg Reichenberg, wanderten in die Hüttleswaldschlucht
und zum Abschluss durch die Weinberge in Geddelsbach mit Wein- und
Sektprobe. Pünktlich wurden morgens die 6 Einstiegsstellen mit einem
Schumacher-Bus angefahren und so war man früh schon auf Burg Reichenberg
oberhalb von Oppenweiler angelangt, wo man auf dem Weg nach Stuttgart
normalerweise einfach vorbeifährt. Aber nicht dieses Mal, denn der
Einkehrschwung gelang. Der Wanderausflug war wiederum von Hans Ebert gut
vorbereitet worden.
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Im Burghof der Burg Reichenberg |
Hier führte die Burgdame „Anna von Berg“ alias Ute Kloperoth-Spohr in mittelalterlicher Kleidung die Gruppe durch die romanische Amtmannenburg, die Anfang des 13. Jhd. vom badischen Markgrafen Hermann V. erbaut wurde und knapp hundert Jahre später an die Württemberger überging. 380 Jahre war die Burg herzögliches Forstamt, seit 120 Jahren beherbergt sie diakonische Einrichtungen, derzeit werden behinderte Menschen von der Paulinenpflege Winnenden betreut. Die Andechser besichtigten in der einmaligen Burganlage den Garten mit schöner Aussicht auf das Murrtal, die beiden Wallgräben, die Kapelle zum Heiligen Nikolaus mit prächtigen Fresken, den mächtigen Bergfried mit dunklem Verlies und die langen Wehrgänge, erfuhren dabei viel über die lange Geschichte der Burg. Mit dem Bus gelangte man nach Spiegelberg in den Löwensteiner Bergen, von wo aus man eine hügelige Wanderung unternahm mit Ziel Juxkopf. Aber in der Hüttleswaldschlucht wurde die Gruppe von der Natur jäh ausgebremst. Der Regen vom Vortag hatte die bergige Pfad-Strecke fast unpassierbar gemacht und so musste die Wanderstrecke umdisponiert werden.
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Ein schmaler und steiler Pfad führte die Gruppe durch das Naturschutzgebiet Hüttleswaldschlucht, in der die Natur die Wandergruppe ausbremste.
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Mit dem Bus ging es dann ins Brettachtal nach
Geddelsbach, wo man das Mittagessen im Gasthof Lamm des Weingutes Müller
einnahm, um anschließend eine ausgedehnte geführte Verdauungs-Wanderung
durch die Müller´schen Weinberge unternahm. Während der gut zweistündigen
Weinbergwanderung hatte man fast den Eindruck, Dieter Müller kennt jeden
seiner 44 000 Rebstöcke auf 11 ha Fläche persönlich mit Namen. Auf
jeden Fall war der seit 1969 selbständige Winzer ganz in seinem Element
und so wurde die halbstündig geplante Wanderung zeitlich vervierfacht.
Man erfuhr viel über den manuellen Rebstockschnitt, die Bodendüngung und
die Weinlese mit einem Vollernter.
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Weingutbesitzer Dieter Müller (links) führte die Andechser durch seine ausgedehnten Weinberge in Geddelsbach
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Auf schweren Keuperböden wachsen vielfältige
Weinsorten, die später im Weinkeller auch probiert wurden. Im Weinberg
wurde von Müllers ein Gewürztraminer Sekt kredenzt.
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Die Wanderer waren froh über die perlende Erfrischung im Weinberg |
Was man in den Weinbergen gesehen und gehört hatte,
wurde im Weinkeller dann auch probiert.
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Ein Teil der Andechser bei der Weinprobe im Müller´schen Weinkeller |
Fünf Weine und einen Sekt gab es zu Verkosten. Dieter Müller erläuterte die einzelnen Weine und auch die Sektherstellung vom Filtrieren über die Rübenzuckerzusetzung, Reinzuchthefebeimischung, Rüttelpult und Einfrostung der Hefe. An Weinen gab es erlesene Sorten mit Prädikat wie Samtrot, Lemberger, Schwarziesling Weißherbst, einen Muskateller und die neue Riesling-Kreation „Weihe“, eine spätere Lese. Mit etwas Verspätung gelangte man dann abends mit vielen gewonnenen Erfahrungen und Eindrücken mit dem Bus wieder in heimatliche Gefilde.
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