Andechser Kultur- und Sportclub
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Interessanter Bahnausflug nach
Oberfranken
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13 Mitglieder des Andechser Clubs unternahmen am 14.
November einen ganztägigen interessanten Bahnausflug ins Oberfränkische,
den wiederum Vorsitzender Hans Ebert generalstabsmäßig organisiert
hatte. Alles klappte wie am Schnürchen. Die Zeit während der
kurzweiligen gut dreistündigen Bahnfahrt hin und zurück wurde zu
vielerlei Gesprächen genutzt. Aber die Andechser hatten auch Gelegenheit,
das unterschiedliche Wagenmaterial der DB hautnah zu erleben, so von den
Museumswaggons von Eckartshausen nach Nürnberg bis zu den modernen
Doppelstockwagen von Nürnberg nach Lichtenfels.
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In diesen Waggons lässt es sich gut reisen wie hier von Nürnberg nach Lichtenfels, aber von Ecki nach Nürnberg war es nicht so angenehm.
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Ziel der Reise war Kulmbach, die Bierhauptstadt
Deutschlands am Zusammenfluss von Weissmain und Rotmain in Oberfranken.
Allerdings gab es dort bis vor einigen Jahren von einst 53 Brauereien nur
noch eine, die Mönchshofbrauerei, und selbst die gehört einem
Konsortium. Deshalb gründeten Bürger aus Kulmbach in einer alten
Weissmainmühle die Kommunbräu als zweite Brauerei.
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Die Andechser stellten sich im wunderschönen Innenhof der Plassenburg zum Fototermin zusammen mit dem Führer Thomas Götz (Mitte) auf. |
Zum Abschluss konnte man noch den prächtigen
Innenhof mit den reich geschmückten Renaissance-Arkaden auf sich wirken
lassen und man bestaunte den rund 130 m tiefen Brunnen der Plassenburg,
dem Herrschaftszentrum der fränkischen Hohenzollern von 1338 bis 1791.
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Die Andechser bei der Multivisionsshow über das moderne Brauwesen mit dem Kulmbacher Rathaus im Hintergrund |
In einer 20-minütigen Multivisionsshow wurde man
schließlich an die Neuzeit der Braukunst herangeführt. Danach gab es
noch Sammlungen von Bierdeckeln, Bierkrügen, Emailleschildern und
Litfasssäulenplakaten zu sehen, ehe es den verdienten und heiß ersehnten
Schluck Museumsbier gab, der trotz des geringen Inhaltes allen mundete.
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Eine Stärkung im Bräuhaus war notwendig, denn man hatte noch eine dreistündige Heimfahrt vor sich
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Bevor es wieder auf die Heimreise ins westfränkische Hohenlohe ging, gab es im Bräuhaus noch die Stärkung durch das Abendessen, natürlich wieder aus fränkischer Küche. Ein Spruch an der Wand des Gasthauses ist derweil bezeichnend für den Club: „Was aus Malz und Hopfen die Mönche gemacht, hat auch der Markgraf nicht veracht“. Auf dem Fußmarsch zum Bahnhof konnte die Gruppe noch die Plassenburg bei Nacht genießen. Alle Züge waren an diesem Tag pünktlich, aber der Bummelzug nach Lichtenfels hatte dann doch technische Probleme. Gut, dass der Doppelstockzug in Lichtenfels auf uns wartete, sonst wäre der eintägige Ausflug fast zu einem zweitägigen geworden. So kamen die Andechser über den belebten Nürnberger Hauptbahnhof wohlbehalten wieder nachhause. Man hatte also den Tag in sprichwörtlich vollen Zügen genossen. Bahnfahren ist zumindest an Wochenenden absolut in, wurde konstatiert. Und so können sich die Andechser schon heute auf die nächste Ausfahrt im März freuen, wenn es nach München auf den Nockherberg und ins Hofbräuhaus geht. Und schließlich darf auch noch geträumt werden. 2011 will der Club mit dem TGV von Stuttgart nach Paris reisen. Da freuen sich schon viele drauf.
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